Was sind Naturaufstellungen?
Naturaufstellungen sind eine unter vielen sprudelnden Quellen, die hoffentlich bald zu einem reissenden Wildbach tatsächlicher Innovation zusammenfliessen - für ein Leben, das zusammenführt.
Die zentrale Erfahrung bei Naturaufstellungen ist unsere unmittelbare Verbindung mit der Natur. Die TeilnehmerInnen erleben ihre Zugehörigkeit zur Natur mit allen Sinnen, eindrücklich und nachhaltig. Das Besondere ist der Perspektivenwechsel, indem in der Stellvertretung von Tieren, Pflanzen, Orten oder Landschaften deren Qualitäten und insbesondere auch ihre „Optik“ auf uns Menschen erfahren wird.
Der Mensch ist hier nicht Zentrum sondern Teil. Je vertrauter diese Erfahrung wird, desto selbstverständlicher wird altruistisches Verhalten und Engagement für unsere Mitwelt.
Diese Art der Kommunikation mit unserer Mitwelt ist nicht etwas, das erschaffen werden muss, sie ist im Grunde immer da. Was sich ändern muss, ist unsere Bereitschaft, dem was sich vom Moment zu Moment zeigt, zu vertrauen und mutig zu sein, dem was erscheint Bedeutung zuzugestehen.
Ausgangspunkt jeder Aufstellung ist ein aktuelles Anliegen einer Person in einem bestimmten System (Garten, Wald, Wolfsrudel, Heim, Haustiere, etc.) Die Teilnehmenden übernehmen je nach Fragestellung die Stellvertretung von Bäumen, Tieren und Menschen innerhalb des Systems.
Aufgrund der Eigendynamik werden die Qualitäten dieser Elemente und die Beziehungen zueinander im Lauf der Aufstellung offengelegt und entwickeln sich weiter. Die wiederholte Erfahrung starker Resonanz in den Aufstellungen stärkt die Gewissheit, dass Alles auf einer tiefen Ebene innig verbunden ist. Die Naturaufstellungen werden so auch zu einem Lernfeld, indem die TeilnehmerInnen Zugang zu Ihrem inneren Sensorium für solche Schwingungen finden.
Wer sich auf die Methode einlässt, wird sich verändern. Das Risiko dabei ist, dass of lieb gewonnene Ansichten ins Wanken geraten. Die Chance: Erkenntnis, Vertrauen und Wachstum.